Krankenstandskosten berechnen
Schnell & Kostenlos

Noch nie war der Krankenstand in Deutschland so hoch wie während der letzten Jahre – und kranke Mitarbeitende sind teuer. Doch wie hoch sind die tatsächlichen Kosten für dein Unternehmen?

So funktioniert der Rechner für Krankenstandskosten

Mit unserem Rechner für Krankenstandskosten kannst du das in wenigen Sekunden herausfinden – einfach, schnell und kostenlos!

Du musst nur drei Werte eingeben:
Anzahl der Mitarbeiter:innen in deinem Unternehmen
Krankheitsquote in deinem Unternehmen
Durchschnittliches Jahresgehalt pro Person

Unser Rechner liefert dir dann eine grobe Schätzung der Kosten, die durch Lohnfortzahlung im Krankheitsfall in deinem Unternehmen anfallen.

Falls du die Krankheitsquote in deinem Unternehmen nicht kennst, kannst du sie dir ganz einfach aus der Gesamtanzahl der krankheitsbedingten Fehltage all deiner Mitarbeitenden und der Gesamtanzahl der Soll-Arbeitstage all deiner Mitarbeitenden ermitteln lassen.

Beispielrechnung: Krankenstandskosten im Detail

Nehmen wir ein konkretes Rechenbeispiel, um die durch den Krankenstand anfallenden Kosten besser zu verstehen.

Ein Unternehmen hat:
👥 13 Mitarbeitende
🛌🏻 150 von 2830 Tagen krankheitsbedingte Ausfälle von Mitarbeitenden pro Jahr (5,3% Krankheitsquote)
💰 Durchschnittliches Jahresgehalt von 52.300 €

So kannst du die Krankheitsquote berechnen

Schritt 1: Direkte Kosten berechnen

Hierbei handelt es sich um die Kosten, die durch Lohnfortzahlung im Krankheitsfall für Arbeitgebende entstehen.

Sofern nicht bereits vorhanden, muss zunächst die Krankheitsquote im Unternehmen ermittelt werden.
Diese ergibt sich so:
(Krankentage pro Jahr als Summe über alle Mitarbeiter:innen) ÷ (Soll-Arbeitstage pro Jahr als Summe über alle Mitarbeiter:innen) x 100%

In unserem Beispiel bedeutet das konkret:
🔢 (150 ÷ 2.830) x 100% = 5,3%

Mit Hilfe der Krankheitsquote im Unternehmen, dem durchschnittlichen Jahresgehalt pro Person und der Anzahl der Mitarbeitenden lassen sich dann die für die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall jährlich für dein Unternehmen anfallenden Kosten errechnen.

🔢 52.300 € pro Person x 13 Mitarbeitende x 5,3% Krankheitsquote ÷ 100% = 36.034,7 €

Schritt 2: Zusätzliche (indirekte) Kosten berücksichtigen

Das ist aber längst noch nicht alles.

Die berechneten direkten Kosten sind lediglich eine grobe Schätzung und stellen nur einen Bruchteil der Kosten dar, die durch einen hohen Krankenstand tatsächlich anfallen.

Hinzu kommen oft noch weitere, schwer messbare Kosten, zum Beispiel für:

  • Produktions- bzw. Arbeitsausfall und dadurch entstehende Wertschöpfungsverluste
  • Opportunitätskosten in Form von fehlender Zuarbeit, liegengebliebenen oder verzögerten Projekten und Aufträgen, die das Unternehmen so nicht bekommt
  • Personalkosten für Krankheitsvertretung und verringerte Kapazitäten bzw. Überstunden für Mitarbeitende, die die Aufgaben der erkrankten Person übernehmen müssen
  • Dadurch höhere Belastung der Kollegen, die den Ausfall kompensieren, und ein erhöhtes Risiko für diese, durch Überlastung ebenfalls zu erkranken und auszufallen
  • Ausschreibung, Organisation und Einarbeitung der Krankheitsvertretung inklusive der Zeit und Kapazitäten, die eine Führungskraft sowie auch andere Mitarbeitende hierfür aufwenden müssen und dadurch von ihren eigentlichen Aufgaben abgehalten werden
  • Produktivitätsverluste der erkrankten Mitarbeitenden meist bereits vor und kurz nach dem krankheitsbedingten Ausfall
  • Insgesamt verringerte Effizienz im Team
  • Eventuell niedrigere Service- oder Produktqualität durch den Ausfall und dadurch womöglich Verlust von Kunden oder Reputation
  • Ein dauerhaft sehr hoher Krankenstand und die damit einhergehenden, bereits beschriebenen, Nebenwirkungen für Kollegen können die Stimmung im Team so negativ beeinflussen, dass erhöhte Fluktuation entsteht und hier wird es dann so richtig teuer.
    Schau dir hierfür auch unseren Fluktuationskostenrecher an.

Diese Faktoren können die realen Kosten noch deutlich steigern, sodass es sich bei den berechneten direkten Kosten des Krankenstandes nur um die Spitze des Eisbergs der tatsächlich durch krankheitsbedingten Ausfall entstehenden Kosten handelt.

Es lohnt sich also, in die Gesundheit der Mitarbeitenden zu investieren und Maßnahmen zu etablieren, die den Krankenstand verringern und dem krankheitsbedingten Ausfall von Mitarbeitenden präventiv entgegenwirken können!

Warum ist die Krankheitsquote so wichtig?

Die Krankheitsqoute zeigt dir, wie hoch der Anteil an Arbeitstagen ist, den deine Mitarbeitenden pro Jahr krankheitsbedingt ausfallen und für den damit Krankheitskosten anfallen. Wer den Krankenstand im eigenen Unternehmen kennt, kann gezielt gegensteuern und Kosten sparen. Denn bereits eine geringe Reduktion der Krankheitsquote kann zu erheblichen Kosteneinsparungen führen.

Schauen wir uns das anhand unseres Rechenbeispiels von oben noch einmal genau an.

Bei einer Krankheitsquote von 5,3% ergaben sich dort direkte Kosten von 36.034,7 €.
Gehen wir nun davon aus, dass es uns durch gezielte Einwirkung gelänge, die Krankheitsquote um einen Prozentpunkt zu senken, auf einen verbesserten Wert von nun 4,3%.
Die dadurch entstehenden direkten Kosten beliefen sich nun nur noch auf 29.235,7 €. Durch eine Reduktion der Krankheitsquote um lediglich einen Prozentpunkt, ergäbe sich hier also eine Einsparung von fast 7.000 €.


Und dabei handelt es sich ja nur um die direkten Kosten des Krankenstandes.
Die tatsächliche Einsparung von Kosten, die hier entsteht, würde real noch deutlich höher ausfallen, da zusätzlich zu den berechneten direkten Kosten ja auch noch die indirekten Krankheitskosten eingespart werden.

Wie kannst du den Krankenstand senken und die Gesundheit deiner Mitarbeitenden fördern?

Hier sind einige bewährte Maßnahmen, um einem hohen Krankenstand aktiv entgegenzuwirken und die Gesundheit der Mitarbeitenden zu fördern:

📉 1. Fehlzeitenanalyse

Fehlzeitenanalysen und Gefährdungsbeurteilungen können Aufschluss über systematische Muster und mögliche betriebliche Ursachen des Fehlens deiner Mitarbeitenden geben. Dieses Wissen brauchst du, um im Folgenden geeignete Maßnahmen für die Situation in deinem Unternehmen auszuwählen.

💬 2. Gesprächsraum öffnen

Empathische, vorwurfsfreie Gespräche mit Krankheitsrückkehrenden und dem gesamten Team drücken Wertschätzung aus und signalisieren, dass du die Gesundheit deiner Mitarbeitenden ernst nimmst. Auch hierdurch kannst du wertvolles Wissen über eventuelle strukturelle Probleme gewinnen, an denen du mit konkreten Maßnahmen ansetzen kannst.

👩‍⚕️ 3. Betriebliche Gesundheitsförderung

Prävention hilft! Unterstütze die Gesundheit deiner Mitarbeitenden durch präventive Maßnahmen, damit sie weniger häufig krank werden.

Habt ihr bereits ein Programm zur betrieblichen Gesundheitsförderung im Unternehmen? Super! Dann passe dieses an die zuvor durch Fehlzeitenanalyse und Gefährdungsbeurteilung ermittelten Problemfaktoren bzw. Gefährdungspotenziale an.

👥 4. Gesundes Arbeitsklima und positive Unternehmenskultur schaffen

Eine angstfreie und angenehme Arbeitsatmosphäre, ein positives Teamgefühl, sowie eine Unternehmenskultur, die auf Wertschätzung und Vertrauen beruht, sorgen dafür, dass deine Mitarbeitenden sich wohl fühlen und schützen ihre mentale Gesundheit.

🔋5. Überlastung vorbeugen

Vermeide eine dauerhafte Überlastung deiner Mitarbeitenden, indem du ihren Workload im Blick behältst, eine gute Work-Life-Balance ermöglichst und sie durch Verzicht auf ständige Erreichbarkeit und auf arbeitsbezogene Kommunikation nach Feierabend, an den Wochenenden oder im Urlaub darin unterstützt, sich in der arbeitsfreien Zeit ausreichend zu erholen und abzuschalten.

🤕 6. Präsentismus verhindern

Mitarbeitende, die krank sind, sollten zu Hause bleiben. Verhindere durch klare Vertretungsregelungen im Krankheitsfall und eine entsprechende Kultur, dass Mitarbeitende, die arbeitsunfähig sind, sich krank zur Arbeit schleppen, die gesunde Belegschaft anstecken oder ihre eigene Genesung verschleppen und so noch höhere Krankheitskosten verursachen als wenn sie sich auskuriert hätten.

🆕 7. Führung zur Selbstführung durch mehr Eigenverantwortung mit New Leadership

Durch möglichst hohe Eigenverantwortung und mehr Flexibilität und Gestaltungsspielraum für deine Mitarbeitenden in Bezug auf ihre Arbeitszeit, ihren Arbeitsort, ihre Arbeitsgestaltung und ihre Selbstorganisation, ermöglichst du es ihnen, selbst auf ihr eigenes Befinden und ihre Bedürfnisse eingehen zu können, und hilfst ihnen so dabei, eigenständig für sich selbst und ihre eigene Gesundheit sorgen zu können.
Schau dir für mehr Informationen hierzu unsere Seite Führung im Wandel an und erfahre mehr über New Leadership und darüber, was du damit bewirken kannst.

Für noch ausführlichere Informationen zu Krankenstandskosten und wie du sie senken kannst, schau dir auch unseren Blogartikel zum Thema Krankenstand an.

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